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Medienbildung und politische Bildung

Veranstaltungsdaten

10. Juli 2025 14:00 – 10. Juli 2025 18:00
Termin herunterladen (.ics)

Seminargebäude, Pilgrimstein 12, Raum +3/0010

Das Videostatement einer Parlamentarierin, hitzige Diskussionen in der Kommentarspalte darunter und ein KI-generiertes Bild der Abgeordneten in einer diskreditierenden Situation – Politik und Medien sind auf vielfältige Weise miteinander verwoben und lassen sich kaum mehr unabhängig voneinander denken. Nicht nur haben digitale Medientechnologien wie Messenger Dienste, Social Media Plattformen oder Entwicklungen im Bereich generativer künstlicher Intelligenz Formen und Prozesse der politischen Kommunikation und Meinungsbildung grundlegend verändert. Auch digitale Medientechnologien selbst müssen als politisch erachtet werden: Geformt durch die kommerziellen Interessen von Tech-Firmen sind sie sowohl Arena als auch umkämpfter Gegenstand von Nutzer*innen, politischen Entscheidungsträger*innen und weiteren Akteursgruppen.

Im Fokus des Vortrags steht die Frage, was politische Bildung über Medien - politische Medienbildung – im Unterricht bedeuten kann: welche spezifischen Ziele sie verfolgt, welche Gegenstände sie bearbeitet und welche didaktischen Ansätze sich zur Realisierung dieser eignen. Erörtert wird dies am Beispiel aktueller Phänomene (u.a. digitale Hate Speech, algorithmische Empfehlungssysteme und KI-generierte Bilder). Mehr Informationen finden Sie hier.

Der an den Vortrag anschließende Workshop erweitert diese Perspektive und adressiert stärker didaktisch-handlungspraktische Fragen. Es werden einerseits Ansätze der politischen Bildung mit (digitalen) Medien beleuchtet, u.a. Potenziale des Einsatzes von Videos und generativer Künstlicher Intelligenz im Politikunterricht. Kritisch diskutiert werden andererseits Möglichkeiten politischer Bildung in digitalen Medien exploriert, heißt: Potenziale und Herausforderungen von Online-Angeboten der politischen Bildung. Mehr Informationen finden Sie hier.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Referierende

Julian Ernst, Professor für Medienpädagogik am Institut für Kinder- und Schulpädagogik sowie stellvertretender Direktor des Zentrums für Diversität, Medien und Recht (DiML) an der Justus-Liebig-Universität Gießen

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