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Marburger Programm für Mentorinnen und Mentoren

Mentorinnen und Mentoren begleiten, beraten und fördern Lehramtsstudierende während der Schulpraktika. Sie spielen daher bei der Ausbildung und Professionalisierung von zukünftigen Lehrkräften eine wichtige Rolle.

Zur Unterstützung und Qualifikation von Mentorinnen und Mentoren gibt es daher eine Vielzahl von Angeboten mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Formaten und von unterschiedlichen Institutionen.

Im Jahr 2018 haben sich die Studienseminare und Universitäten der Region Mittelhessen zusammengefunden um ein neues Projekt zu starten. Ein erstes Ergebnis ist die Broschüre KOMPASS – ANGEBOTE FÜR MENTOR/INNEN IN DER REGION MITTELHESSEN, die Lehrkräften eine Orientierung über die vielfältigen Angebote für Mentorinnen und Mentoren gibt und die regelmäßig aktualisiert unter dem Link zu finden ist.

Um Mentorinnen und Mentoren in ihrer Aufgabe zu unterstützen, setzt das Marburger Programm für Mentorinnen und Mentoren auf drei Bereiche, die miteinander verzahnt sind und sich aufeinander beziehen:

Informieren
Das Praktikumsbüro bietet regelmäßig Informations- sowie Begleitveranstaltungen im Zyklus der Praktika an und wendet sich diesbezüglich aktiv an die Schulen. Wichtige organisatorische Informationen zu den Praktika finden sich - aus studentischer Perspektive - auf der Website des Praktikumsbüros. Diese werden ergänzt durch frei zugängliches Informationsmaterial für die Arbeit als Mentorin oder Mentor im OER-Bereich der Lernplattform ILIAS. Wir beginnen mit dem neuen Format "Im Gespräch mit ...".

Drei Zahnräder, die miteinander verzahnt sind. Auf diesen steht informieren, kooperieren und fortbilden.
Kooperieren
Neben den oben genannten Informationsveranstaltungen und der Kommunikation des Praktikumsbüros mit allen involvierten Personen plant das Zentrum für Lehrerbildung künftig jedes Semester die Möglichkeit zum kollegialen Austausch: einerseits der Mentorinnen und Mentoren untereinander, andererseits zwischen diesen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Philipps-Universität Marburg im Bereich der Praktikumsbegleitung.

Fortbilden
Mentorinnen und Mentoren bringen bereits eine hohe intrinsische Motivation und einen großen Erfahrungsschatz für ihre Arbeit mit den Studierenden im Praktikum mit. Das Referat für Fort-/Weiterbildung ermöglicht darüber hinaus jedes Semester eine Fortbildung zu spezifischen Themen im Aufgabenfeld der Mentorinnen und Mentoren.

Diese Trias von Informieren, Kooperieren und Fortbilden mit den zugehörigen kleinformatigen Angeboten hat sich aus einer Umfrage unter den Mentorinnen und Mentoren als flexiblere, überwiegend digitale und insofern logistisch praktische Alternative zu den bisherigen Mentorentagen ergeben. Dieser Link führt Sie zu einem Überblick über die früheren Mentorentage.

Das neue Format "Im Gespräch mit ..." ist online!

Im Zentrum dieses Angebots steht der multiprofessionelle Blick auf Strukturen, Handlungsfelder und Fragestellungen in der Begleitung von Praktikantinnen und Praktikanten. Hier befragen wir regelmäßig Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern.

Über neu erscheinende Interviews halten wir Sie gerne im Rahmen unseres Newsletters für Mentorinnen und Mentoren auf dem Laufenden. Wenn Sie den Newsletter erhalten möchten, schreiben Sie uns gerne.

Zurückliegende Angebote

  • Online-Workshop für Mentor*innen am 12.12.2023: Herausfordernde Situationen in der Begleitung angehender Lehrkräfte

    Referent: Dr. Timo Beckmann (Leuphana Universität Lüneburg)
    Uhrzeit: 16.30-18.00 Uhr
    Ort: Online
    Moderation: Sandra Rabung (Zentrum für Lehrerbildung Marburg)

    Inhalt
    Mentor*innen übernehmen als schulische Lehrkräftebildner*innen wichtige Aufgaben bei der Begleitung angehender Lehrkräfte. Mentor*innen können durch die Einbindung von Studierenden in ihre berufliche eine starke Brücke zwischen der Universität und der Schule bilden. Auch wenn die Begleitung von Studierenden für viele Mentor*innen selbst mit Lernerfahrungen verbunden ist, so kann es auch zu herausfordernden Situationen kommen. Beispiele hierfür sind Konflikte zur Rolle von Mentor*innen, unangenehme Situationen in Unterrichtsbesprechungen oder zeitliche und organisatorische Einschränkungen. 
    Im Online-Workshop wird das Themenfeld in einem Vortag beleuchtet und wir bearbeiten gemeinsam beispielhaft einen (auf Video vorliegenden) Fall einer herausfordernden Situation, zu dem wir Handlungsalternativen für eine Mentorin entwickeln. Außerdem tauschen wir uns zu konkreten Beispielen aus Ihrer Mentoringpraxis aus und erarbeiten Möglichkeiten des Umgangs mit diesen. 

    Zur Person
    Dr. Timo Beckmann ist an der Leuphana Universität Lüneburg in der Organisation, Lehre und Forschung zu Praxisphasen tätig. Er hat zum Thema "Professionalisierung im Langzeitpraktikum. Unterstützung Studierender durch universitäre und schulische Lehrkräftebildnerinnen und Lehrkräftebildnern" promoviert und arbeitet aktuell zu Themen der lernförderlichen Gestaltung von Praktika in der Lehrkräftebildung, forschendem Lernen und Kooperation in der Lehrkräftebildung. 

  • Konferenz am 09. und 10.03.2023: Mentoring als zentrales Element der Lehrkräftebildung: Forschungs- und Professionalisierungsansätze

    Am 9. und 10. März 2023 veranstalteten die QLB-Projekte „Gießener Offensive Lehrerbildung“ (Gießen) und „ProPraxis“ (Marburg) eine gemeinsame Konferenz zum Thema „Mentoring als zentrales Element der Lehrkräftebildung. Forschungs- und Professionalisierungsansätze“ in Gießen.

  • Fortbildung am 04.04.2022: Mentoring in schulischen Praxisphasen

    Referent: Dr. Timo Beckmann (Leuphana Universität Lüneburg)
    Uhrzeit: 16.30-18.00 Uhr
    Ort: Online
    Moderation: Manuel Hermes und Sandra Rabung (beide: Zentrum für Lehrerbildung Marburg)

    Inhalt
    Schulische Praxisphasen stellen für Lehramtsstudierende eine wichtige Lernumgebung dar. Hierbei ist die Begleitung durch Mentorinnen und Mentoren von zentraler Bedeutung. Diese schulischen Lehrkräfte können Studierende durch eine gemeinsame Vorbereitung, Durchführung und Reflexion von Unterricht in ihrem Professionalisierungsprozess wesentlich fördern. Im Vortrag mit Diskussion und Arbeitsphasen wird ein Unterstützungsmodell erarbeitet, das die Zusammenarbeit zwischen Mentorinnen und Mentoren und Studierenden in den Mittelpunkt stellt. Besonders relevant für eine gelingende Theorie-Praxis-Verknüpfung sind dabei Unterrichts vor- und -nachbesprechungen. Anhand von beispielhaftem Videomaterial werden Bedingungen gelingenden Mentorings und guter Unterrichtsbesprechungen herausgearbeitet.

    Zur Person
    Dr. Timo Beckmann ist an der Leuphana Universität Lüneburg in der Organisation, Lehre und Forschung zu Praxisphasen tätig. Er hat zum Thema "Professionalisierung im Langzeitpraktikum. Unterstützung Studierender durch universitäre und schulische Lehrkräftebildnerinnen und Lehrkräftebildnern promoviert und arbeitet aktuell zu Themen der lernförderlichen Gestaltung von Praktika in der Lehrkräftebildung, forschendem Lernen und Kooperation in der Lehrkräftebildung.

Entdecken Sie auch die weiteren Fortbildungsangebote des ZfL.

Für Fragen, Anmerkungen und Rückmeldungen stehen Manuel Hermes und Sandra Rabung gerne zur Verfügung.