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Forschung

Worüber forschen Professor*innen der europäischen Literaturen an der Philipps-Universität Marburg?

Europäische Forschungsprojekte

  • Digitalisierte Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels

    Verantwortlich: apl. Prof. Dr. Jochen Strobel (Germanistik), Prof. Dr. Olaf Müller (Romanistik)

    Das Projekt führt die gesamte Korrespondenz August Wilhelm Schlegels, also ca. 5.000 Briefe, die zum Teil gedruckt, zum Teil bislang jedoch nur handschriftlich überliefert sind, in einer digitalen Edition zusammen.
    Zu jedem Brief soll ein Höchstmaß an Information geboten werden, also je nach Verfügbarkeit ein Image-Digitalisat der Handschriften (inklusive eventueller Konzepte, Entwürfe und Abschriften), ein Image-Digitalisat bereits vorliegender Drucke, durchsuchbarer Volltext auf der Grundlage des Drucks oder einer eigenen Transkription, Gesamtregister mit direktem Zugriff auf die jeweiligen Textstellen, Schnittstellen zum Verbundkatalog Kalliope und den digitalen Sammlungen, insbesondere der SLUB in Dresden, sowie zu correspSearch.

    Im Unterschied zu den bislang erschienenen Romantiker-Briefeditionen wird zum ersten Mal ein größeres Briefkorpus ausschließlich als digitale Edition aufbereitet und ist frei zugänglich. Das Projekt möchte durch best practice am gegenwärtigen Standardisierungsprozess für digitale Editionen mitwirken.

    Den aktuellen Forschungsstand und weiterführende Informationen sind auf der Website des Projekts zu finden (Betaversion).

Abgeschlossene Forschungsprojekte

  • Arbeitsgruppe Europa

    Verantwortlich: Prof. Dr. Ulrich Winter

    Die Arbeitsgruppe enstand in Kooperation mit den Instituten für Anglistik/Amerikanistik und Klassischer Philologie. Im Sommer 2012 wurde gemeinsam ein Studientag zu Europa veranstaltet, in denen Literatur- und Sprachwissenschaftler/innen des Fachbereichs 10  in Einzelvorträgen die Vielfalt von Europa als Möglichkeit, Idee und Horizont in Literatur und Kultur präsentierten: von der Antike bis in die Gegenwart, vom Mittelmeer über die britischen Inseln bis zu Nord-Amerika, vom Imaginären über das Symbolische bis zum Politischen. Seit Herbst 2012 sind Christoph Werner (Iranistik) und Albrecht Fuess (Islamwissenschaft) für den Mittelmeerraum assoziiert. Intensiv zusammengearbeitet wird im Rahmen des Studiengangs Europäische Literaturen sowie bei der Planung der einmal jährlich stattfindenden Reading Week. Im Romanistischen Kolloquium können Mitglieder anderer Institute ihre interdisziplinär ausgelegten Forschungsprojekte präsentieren.

    Tagung "Memories of Transition - Transition of Memory"

    In recent years, Iberian Cultural Studies has been established as a transregional and interdisciplinary perspective within international Hispanic Cultural Studies. The main focus of interest is on the Iberian Peninsula as a cultural area that is characterized by the multipolarity and the positionality of different languages, literatures and cultures (Castilian, Portuguese, Catalan, Basque, and Galician). The First Conference of Iberian Cultural Studies (20th – 21st century) in Germany: Memories of Transition. Transitions of Memory will be held in conjunction with the Third International Seminar of the Network “Historical Memory and Iberian Literatures”. The conference seeks to bring together internationally recognized experts as well as young researchers working at German-speaking universities who are especially interested in Iberian Cultural Studies (Literature, Film, History, Anthropology). The principal theme of the first conference will be the Peninsula’s period of democratization, namely the transición. This period was the most decisive step in the history of contemporary (Iberian) culture. It constitutes a process of cultural transformation towards an ambivalently perceived post-dictatorial present. As the Spanish Occupy movement and its critique of the so-called “cultura de la transición” (CT) have shown, the transición-period is still relevant nowadays. It serves as reference point in the discourse about the interpretation of the totalitarian past and the cultural ontology of the present. From a global point of view, the transición is an epochal, cultural paradigm, which suggests comparisons with other cultures. On the Iberian Peninsula, the multiple characteristics of the transición are refracted in the prism of different languages and cultures. Weitere Informationen zur Tagung

    Thementag "Bilder Europas"

    Literatur- und Sprachwissenschaftler/innen des Fachbereichs 10 präsentierten auf dem Thementag "Bilder Europas" am 6. und 7. Juli 2012 in Einzelvorträgen die Vielfalt von Europa als Möglichkeit, Idee und Horizont in Literatur und Kultur: von der Antike bis in die Gegenwart, vom Mittelmeer über die britischen Inseln bis zu Nord-Amerika, vom Imaginären über das Symbolische bis zum Politischen.

    Publikationen

    Keynote Lecture: Prof. Dr. Waldemar Zacharasiewicz (Wien): „Transatlantische Perspektiven auf Europa“
    Prof. Dr. Carmen Birkle (Marburg): „Europäische Medizin und amerikanische Perspektiven: (Aus)Bildung transatlantisch“ 
    Prof. Dr. Erich Poppe (Marburg): „Europäische Sprachen im Vergleich: Perspektiven aus Irland und Wales“
    Prof. Dr. Isabel Zollna (Marburg): „Nationen und ihre Sprachen im Wettstreit: Sprachbewertung im 17. Jahrhundert (Französisch, Spanisch, Italienisch)“

    Der Thementag 'Bilder Europas' wurde organisiert von der 'Arbeitsgruppe Europa' des Fachbereichs Fremdsprachliche Philologien:
    Prof. Dr. Carmen Birkle (Amerikanistik)
    Prof. Dr. Sonja Fielitz (Anglistik)
    Prof. Dr. Sabine Föllinger (Klassische Philologie)
    Prof. Dr. Erich Poppe (Keltologie)
    Prof. Dr. Ulrich Winter (Romanistik)
    Prof. Dr. Isabel Zollna (Romanistik)

    Die Veranstaltung wurde unterstützt vom Ursula-Kuhlmann-Fonds und dem EU-Referat der Philipps-Universität.
     

  • Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus 

    Verantwortlich: Prof. Dr. Christa Bertelsmeier-Kierst

    Das von der DFG von 2007 bis 2012 geförderte Projekt 'Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus' (MRFH) ist Teil der Marburger Repertorien und steht damit in einer langen Forschungstradition, das Erbe der Geisteswissenschaften zu bewahren und gemäß aktuellen Wandlungsprozessen mit informationstechnologischen Verfahrensweisen zu vernetzen ("Digital Humanities"). Vorgestellt werden im MRFH die frühhumanistischen Übersetzer und ihre deutschsprachigen Werke bis 1500 (vgl. Ch. Bertelsmeier-Kierst: Ergebisse des Marburger Repertoriums zur Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus, in: ZfdA 143 (2014), S. 275-280). Erfasst werden damit nicht nur die Übersetzer der ersten Generation, sondern darüber hinaus auch Autoren der Übergangszeit, deren Wirkungsspektrum vor allem an der Universität, dem Heidelberger Hof sowie den Metropolen Straßburg, Basel, Augsburg und Nürnberg liegt. Verzeichnet sind insgesamt 144 Werke aus der Zeit von 1450-1500.

  • Kulturwissenschaft(en) als interdiszplinäres Projekt

    Verantwortlich: Jürgen Joachimsthaler, Eugen Kotte (Vechta)

    Ziel des Projektes ist es, eine Gesamtschau der kulturwissenschaftlichen Debatte(n) in den verschiedenen daran beteiligten Disziplinen im internationalen Rahmen zu gewinnen, um den mit den neuen Studiengängen akuten, in der kulturwissenschaftlichen Debatte betonten interdisziplinären Austausch in reflektierte überdisziplinäre Praxis umzusetzen. Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) großzügig unterstützt und dient auch der projektgebundenen Vernetzung ehemaliger DAAD-Lektor/inn/en, die nun in kulturwissenschaftlichen Arbeitsbereichen tätig sind. Darüber hinaus konnten Wissenschaftler/innen unterschiedlicher Disziplinen aus dem In- und Ausland gewonnen werden, die im Bereich kulturwissenschaftlicher Forschungen ausgewiesen sind.

    Die Projektarbeit findet ihren Mittelpunkt in jährlichen Tagungen an wechselnden deutschen Hochschulen, wobei seit 2010 jeweils andere Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit jeweils anderem fachlichem Zuschnitt die Tagungsorganisation übernehmen und so die Interdisziplinarität des Projektes gewährleisten.
     

  • Die Transkulturalität nationaler Räume 

    Verantwortliche: Prof. Dr. York-Gothart Mix, Michael Freiberg, Kristina Kandler

    Die Transkulturalität nationaler Räume. Prozesse, Vermittler- und Übersetzerfiguren sowie soziokulturelle Wirkungen des literarischen Kulturtransfers in Europa (1750-1900)

    Das ANR/DFG-Projekt wird von zwei Forschungsgruppen in Frankreich (ENS Paris, Leitung Prof. Dr. Christophe Charle) und Deutschland (Universität des Saarlandes, Leitung Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink / Philipps-Universität Marburg, Leitung Prof. Dr. York-Gothart Mix) realisiert.

    Die Studie widmet sich der Evaluierung des Übersetzungsphänomens und dem Ausmaß des Interesses und der Rezeptionsbereitschaft für ausländische Werke (Mitte 18. bis Anfang 20. Jahrhundert). Sie stützen sich auf ein aus Bibliographien, literarischen Periodika und Enzyklopädien bestehendes Korpus. Diese Herangehensweise wird durch Fallstudien und qualitative Untersuchungen über die unterschiedlichen Protagonisten von Importen ausländischer Werke ergänzt.

Einzelne Forschungsschwerpunkte

Anglistik

Klassische Sprachen und Literaturen

Literatur des deutschen Mittelalters

Neuere deutsche Literatur

Romanistik

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