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Mechanismusbasierte Psychotherapie: Die Rolle von Erwartung & Belohnung bei Depression

Die gezielte Modulation kognitiv-emotionaler Mechanismen spielt eine zentrale Rolle in der Behandlung von Major Depression (MDD). Innerhalb des CRC/TRR 393 erforscht dieses Projekt, wie zwei spezifische psychotherapeutische Interventionen den Symptomverlauf beeinflussen: eine erwartungsfokussierte Intervention (EFPI), die auf die gezielte Verletzung dysfunktionaler Erwartungen abzielt, und eine belohnungssensitivitätssteigernde Therapie (REACT), die positive Verstärkung und Genussfähigkeit fördert.
Durch die Kombination psychotherapeutischer Interventionen mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) werden neuronale Netzwerkanpassungen analysiert, um die zugrunde liegenden Mechanismen von Symptomveränderungen besser zu verstehen. Insgesamt 150 Patienten mit akuter MDD werden in drei Gruppen randomisiert: EFPI, REACT und eine Wartegruppe. Ziel ist es, nicht nur kurzfristige Veränderungen der Symptomatik zu untersuchen, sondern auch langfristige Krankheitsverläufe besser vorherzusagen und gezielt zu beeinflussen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zur Weiterentwicklung und Optimierung psychotherapeutischer Behandlungsansätze beitragen.
Aktueller Projektstand
Rekrutierung noch nicht gestartet
Ggf. Teilnahmevoraussetzungen
- Diagnose einer akuten Major Depression (MDD) gemäß DSM-5
- Mindestalter: 18 Jahre
- Keine schwerwiegenden neurologischen oder psychiatrischen Komorbiditäten
- Keine kürzlich aufgetretene Substanzabhängigkeit
- Stabiler oder kein Psychopharmakologischer Behandlungsstatus
Ansprechspersonen
Weiterführende Links
Förderung
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Sonderforschungsbereichs (SFB) CRC/TRR 393 Projekts.