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Wissenschaftliche Zentren der Philipps-Universität Marburg

Marburg Center for Digital Culture and Infrastructure (MCDCI)

Foto: Patrick Tomasso auf Unsplash.

Das Marburg Center for Digital Culture & Infrastructure (MCDCI) ist ein interdisziplinäres wissenschaftliches Zentrum, das schwerpunktmäßig digitale Methoden in den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie die digitale Transformation von Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft erforscht. Das MCDCI wird von der Philipps-Universität Marburg gemeinsam mit dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft, dem Hessischen Landesarchiv, der Archivschule Marburg – Hochschule für Archivwissenschaft sowie dem Hessischen Institut für Landesgeschichte getragen. Zur Website des Marburg Center for Digital Culture and Infrastructure

Center for Mind, Brain and Behavior (CMBB)

Person mit EEG-Haube in einer Versuchssituation
Foto: Rolf K. Wegst

Das Center for Mind, Brain and Behavior (CMBB) wird gemeinsam von der Philipps-Universität Marburg, der Justus-Liebig- Universität Gießen und der Technischen Universität Darmstadt getragen. Ziel der gemeinsamen interdisziplinären Forschungsarbeiten ist das bessere Verständnis der Funktionsweisen des menschlichen Gehirns und des menschlichen Verhaltens. Beteiligt sind einschlägige Disziplinen, insbesondere Psychologie, Neurowissenschaften, Biologie, Medizin, Pharmazie, Physik und Informatik. Die Projekte aus dem Bereich der Grundlagen- und translationalen Forschung reichen von der Untersuchung subzellulärer Prozesse bis hin zum gesamten Gehirn und des Verhaltens gesunder Versuchspersonen sowie neurologischer und psychiatrischer Patient*innen. Zur Website des Center for Mind, Brain and Behavior

Zentrum für Synthetische Mikrobiologie (SYNMIKRO) und Zukunftszentrum Mikrokosmos Erde (MEC)

Haupteingang des Neubaus
Foto: Christian Stein

Im Zentrum für Synthetische Mikrobiologie (SYNMIKRO) werden die vielfältigen Interaktionen von Mikroorganismen mit ihrer Umwelt im molekularen Detail erforscht und neue Möglichkeiten geschaffen, die Fähigkeiten von Mikroorganismen gezielt nutzbar zu machen. SYNMIKRO wurde 2010 als LOEWE-Zentrum gegründet und ging nach Ende der LOEWE-Förderung 2019 in die gemeinsame Trägerschaft der Universität Marburg und dem Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie (MPI) über. SYNMIKRO ist heute ein international weithin sichtbares Zentrum, in dem mehr als 250 Wissenschaftler*innen aus 27 Nationen erfolgreich zusammen forschen und lehren. Zur Website des Zentrums für Synthetische Mikrobiologie

Das Zukunftszentrum Mikrokosmos Erde (MEC) fußt auf der langjährigen, erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie und Universität Marburg. Es legt den Grundstein zur frühzeitigen Entwicklung neuer Themen und zur Förderung herausragender Nachwuchstalente auf dem Gebiet der Mikrobiologie. In einem hochkooperativen Umfeld und mit modernsten Geräten ausgestattet forschen die Mitglieder des Zentrums an Lösungen für die großen Fragestellungen unserer Zeit. Zur Website des Zukunftszentrums Mikrokosmos Erde

Centrum für Nah- und Mitteloststudien (CNMS)

Gruppe junger Menschen, im Hintergrund das Gebäude des CNMS
Foto: Rolf K. Wegst

Das 2006 errichtete interdisziplinäre Centrum für Nah- und Mittelost-Studien (CNMS) ermöglicht mit neun Fachgebieten, einer Vielzahl an Mitarbeitenden und durch eine breite Vernetzung Expertise in unterschiedlichsten Themenbereichen, wie Sprachen, Geschichte, Literatur, Religion, Archäologie, Geographie, Politik, Sozialwissenschaften und Wirtschaft. Dadurch wird die Region (MENA – Middle East and North Africa sowie Iran und die Türkei) in ihrem Gesamtkontext verständlich und zugänglich. Zur Website des Centrums für Nah- und Mitteloststudien 

Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg (DDK)

Ein großformatiges Gemälde wird von einer Person digital fotografiert.
Foto: © DDK - Bildarchiv Foto Marburg

Das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg ist eine national und international agierende Forschungs- und Serviceeinrichtung, deren Träger die Philipps-Universität Marburg ist. Das Zentrum beinhaltet die Sammlung, Erschließung und Vermittlung von Fotografien zur europäischen Kunst und Architektur sowie die Erforschung der Geschichte, Praxis und Theorie der Überlieferung von visuellem Kulturgut, insbesondere die Erkundung der damit verbundenen medialen Transformationsprozesse, der Bedingungen des Speicherns von Wissen in visueller Form, der Bedeutung der Erinnerung visueller Kultur in der Gesellschaft. Mit rund 1,7 Millionen Aufnahmen ist Foto Marburg eines der größten Bildarchive zur europäischen Kunst und Architektur. Zur Website Bildarchivs Foto Marburg (DDK)

Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas (DSA)

Studentin in der Bibliothek des deutschen Sprachatlas
Foto: David Maurer

Zentrale Aufgabe des Forschungszentrums Deutscher Sprachatlas ist die Erforschung der Dialekte, Substandardvarietäten und Regionalsprachen der deutschen Sprache. Für diese Aufgabe bietet das Institut der „scientific community“ umfassende Forschungsmöglichkeiten. Hierzu gehören umfangreiche, zum größeren Teil einmalige Sammlungen und Dokumentationen (Forschungsmaterialien), eine Spezialbibliothek, linguistische Sprachdatenerhebungs- und Analyseeinrichtungen und ein sprachgeographisches Computerlabor. Mit der Eröffnung des mit 10,5 Millionen finanzierten Neubaus im Mai 2016 ist der Deutsche Sprachatlas an den Campus Firmanei umgezogen. Die am Institut arbeitende spezialisierte und international vernetzte Arbeitsgruppe forscht vor allem zu den Themen Dialektologie, Regionalsprachenforschung, Phonetik, Prosodie, Phonologie, Morphologie und Syntax und entwickelt Methoden der linguistischen Datenerhebung und Datenanalyse. Dies sind auch die thematischen Schwerpunkte der von den Institutsmitgliedern abgehaltenen Lehrveranstaltungen. Zur Website des Forschungszentrums Deutscher Sprachatlas

Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse (ICWC)

Verschiedene Dokumente und Urkunden liegen verstreut auf einem Tisch.
Foto: Wolfgang Form

Zu den wichtigsten Aufgaben des Zentrums gehören die Erforschung und Dokumentation historischer Quellen, insbesondere von Material im Zusammenhang mit Kriegsverbrecherprozessen. Im Zuge dieser Tätigkeiten sammeln die Mitarbeiter*innen des ICWC (International Research and Documentation Centre for War Crimes Trials) überall auf der Welt verstreute Quellen und werten sie unter verschiedenen wissenschaftlichen Blickwinkeln aus. Auf diesem Wege bietet das Forschungszentrum nicht nur als zentrale Sammelstelle Zugriff auf diese Quellen, sondern hält auch eine umfassende und stetig wachsende Datenbank bereit, durch welche schnell und übersichtlich auf einen immensen Fundus relevanter Informationen zugegriffen werden kann. Zur Website des Forschungs- und Dokumentationszentrums Kriegsverbrecherprozesse

Marburger Centrum Antike Welt (MCAW)  

Ruinen in Persepolis
Foto: Elyze Zomer

Das Centrum ist ein Verbund von Fächern der Altertumswissenschaften, die eine Zeitspanne von ca. 2000 v. Chr. bis 500 n. Chr. abdecken. Der Zusammenschluss erfolgte im Jahr 2009, die offizielle Gründung war im Jahr 2013. Forschungsgegenstand sind die Staaten, Völker und Kulturen des Mediterraneums einschließlich ihrer Nachbarvölker sowie die Welt Vorderasiens. Das Ziel besteht in der interdisziplinären Forschung und Lehre. Durch den Zusammenschluss von Fächern unterschiedlicher Methodik und fachspezifischer Kultur mit je eigener Quellen- und Materialgrundlage und Betrachtungsweise wird eine Behandlung komplexer, über das eigene Fach hinausweisender Fragestellungen möglich. Zur Website des Marburger Centrums Antike Welt

Wissenschaftliches Zentrum für Materialwissenschaften (WZMW) 

Lasermessplatz im Struktur- und Technologieforschungslabor
Foto: Tim van de Bovenkamp

Der Forschungsschwerpunkt des 1989 gegründeten Zentrums für Materialwissenschaften ist in den Fachbereichen Chemie und Physik beheimatet und stark in Forschung und Lehre vertreten. Es haben sich weit gefächerte Aktivitäten im Bereich der Grundlagenforschung als auch in der anwendungsorientierten Forschung auf den Gebieten der Festkörper- und Oberflächenphysik, Polymerchemie und -physik, Anorganischen Chemie sowie Organischen Chemie und Biochemie entwickelt. Das WZMW fördert die Materialforschung durch systematische und kontinuierliche Schwerpunktbildung sowohl an der Philipps-Universität als auch durch Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene. Zur Website des Wissenschaftlichen Zentrums für Materialwissenschaften

Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung 

Veranstaltungsplakate  auf einem Tisch
Foto: Johanna Heil

Das Zentrum dient der Stärkung und Profilierung der Frauen- und Geschlechterforschung an der Philipps-Universität Marburg durch die Koordination, Vernetzung und Verstetigung von Forschungsaktivitäten und unterstützt sie mit der Organisation von Tagungen, Workshops, Kolloquien und anderen Veranstaltungen, durch eigene Publikationen, Datenbanken und Öffentlichkeitsarbeit. Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich liegt in der Lehre. Das Zentrum organisiert und koordiniert das Studienprogramm "Gender Studies und feministische Wissenschaft", das mit einem Zertifikat abgeschlossen werden kann und dessen Basis- und Aufbaumodul in zahlreiche Studiengänge importiert werden kann. Zur Website des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung

Zentrum für interdisziplinäre Religionsforschung (ZIR)

Gebetsketten
Foto: Rolf K. Wegst

Das Zentrum für interdisziplinäre Religionsforschung untersucht fach- und fachbereichsübergreifend die Bedeutung von Religionen für Individuen, soziale Gemeinschaften und Kulturen, dabei berücksichtigt es in komparativer Perspektive historische und aktuelle Phänomene. Zur Website des Zentrums für interdisziplinäre Religionsforschung

Zentrum für Konfliktforschung (ZfK)

Gebäude des Zentrums für Konfliktforschung
Foto: Zentrum für Konfliktforschung

Das Zentrum ist eine zentrale und interdisziplinäre Einrichtung der Philipps-Universität Marburg. Forschungsprojekte am Zentrum beschäftigen sich unter anderem mit der Aufarbeitung schwerer Menschenrechtsverletzungen und Prozessen der Friedenskonsolidierung nach massiver Gewalt, mit Intergruppenkonflikten sowie mit der Politik Internationaler Administrationen in Nachkriegsgesellschaften. Aktuelle wissenschaftliche und politische Fragen werden darüber hinaus auch in der Ringvorlesung des Zentrums diskutiert, die jedes Semester stattfindet. Zur Website des Zentrums für Konfliktforschung

Zentrum für Lehrkräftebildung (ZfL)

Vier Studierende gehend vor dem Carolinenhaus in Marburg
Foto: Rolf K. Wegst

Mit dem Hessischen Lehrerbildungsgesetz von 2004, seiner Umsetzungsverordnung von 2005 sowie mit dem Hessischen Hochschulgesetz (2009, §48) verbinden sich in Hessen bildungspolitische Reformziele, die auf eine deutlich berufsorientiertere Lehrerausbildung ausgerichtet sind. Zur Umsetzung und Förderung dieser Ziele in den Lehramtsstudiengängen wurde an der Philipps-Universität Marburg ein Zentrum für Lehrkräftebildung (ZfL) eingerichtet. Das ZfL ist zuständig für die Sicherstellung des Lehrangebotes, Allgemeine Bestimmungen (ABL), Zusatzqualifikationen, Praktika, Evaluation, Studienberatung, Berufungsverfahren in der Lehrerausbildung, Zusammenarbeit mit der Zweiten Phase, Schul- und Unterrichtsforschung sowie Fort- und Weiterbildung. Zur Website des Zentrums für Lehrkräftebildung