31.10.2024 Marburg stärkt weiterhin Internationalisierung im Lehramtsstudium

Die Philipps-Universität war erneut erfolgreich beim DAAD-Programm „Lehramt.International“

Die Teilnehmenden der LiMa-Summer School 2023 zum Thema "Teaching for Sustainable Development".
Die Teilnehmenden der LiMa-Summer School 2023 zum Thema "Teaching for Sustainable Development"

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert im Programm Lehramt.international“ Auslandsaufenthalte von Lehramtsstudierenden und die Internationalisierung des Lehramtsstudiums. Das Projekt „LiMa – Lehramt international in Marburg 2.0“ wird von 2025 bis 2029 mit rund 620.000 Euro in diesem Programm weitergefördert. Ziel des Projekts ist es, die Auslandsmobilität von Lehramtsstudierenden in den Fächern Biologie, Erdkunde, Politik und Wirtschaft und in den Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften zu stärken und internationale Angebote aufzubauen.

„Internationale Erfahrungen im Lehramtsstudium sind als Teil der Professionalisierung von Lehrkräften zentral: Sie tragen zum Aufbau interkultureller Kompetenzen bei, die für das Zuwanderungsland Deutschland am zentralen gesellschaftlichen Ort Schule unerlässlich sind und stärken Lehrkräfte und Schüler*innen“ erklärt Kati Hannken-Illjes, Vizepräsidentin für Bildung der Philipps-Universität Marburg. Bereits von 2021 bis 2024 konnte das Zentrum für Lehrkräftebildung (ZfL) mit LiMa die Internationalisierung der Lehrkräftebildung erfolgreich vorantreiben. Durch Partnerschaften mit Universitäten in Polen, Portugal, Rumänien und Serbien konnten strukturierte Austauschprogramme entwickelt und Verträge zum Austausch abgeschlossen werden. Studierende hatten die Möglichkeit, durch Stipendien Auslandssemester zu absolvieren, an einer internationalen Summer School teilzunehmen oder in virtuellen Veranstaltungen internationale Perspektiven kennenzulernen und so ihre interkulturellen Kompetenzen zu erweitern. 

LiMa 2.0 knüpft an diese Erfolge an und erweitert das Netzwerk um die Universität Limoges in Frankreich und die Westböhmische Universität in Tschechien. Zusätzlich werden neue internationale Lehrkooperationen und Austauschformate gefördert. Studierende haben weiterhin die Möglichkeit, LiMa-Stipendien zu nutzen, um im Ausland zu studieren und in LiMa 2.0 auch, um an ihrer Abschlussarbeit zu forschen. Mit der Aufnahme der neuen Partner wird zugleich eine Verknüpfung des LiMa-Netzwerkes mit den Universitäten in der Europäischen Hochschulallianz EUPeace (European University for Peace, Justice, and Inclusive Societies) hergestellt, an der die Universitäten Limoges und Pilsen beteiligt sind und die in Marburg koordiniert wird.

Neben klassischen Auslandsaufenthalten bietet LiMa 2.0 auch Maßnahmen der Internationalization@home wie digitale Lehrkooperationen, Schulbesuche im In- und Ausland, eine Summer School und virtuelle Vortragsreihen. Einige Veranstaltungen werden künftig auch als Fortbildungen für Lehrkräfte im Schuldienst angeboten. Für die besonderen Bedarfe von Lehramtsstudierenden für deren internationale Mobilität entwickelt das ZfL gemeinsam mit den Fachbereichen geeignete Beratungsangebote. Damit trägt LiMa 2.0 wesentlich zur Internationalisierung der Lehrkräftebildung bei und stärkt Lehramtsstudierende in ihrer professionellen und interkulturellen Entwicklung.

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