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Marburger Praxismodule (MPM) ab Wintersemester 2023/2024

Modulplan – Mein Fahrplan durch die Semester
Mit den Marburger Praxismodulen (MPM) ab Wintersemester 2018/19 beginne ich im 3. Fachsemester.
1. PraxisStart: Ich lerne das Berufsfeld Schule als zentralen Ort meiner zukünftigen beruflichen Tätigkeit in einem Seminar und einem zweiwöchigen Beobachtungspraktikum kennen.
2. ProfiPraxis: Hier reflektiere ich meine Beobachtungen von Schule und Unterricht. Zudem bereite ich mich in Veranstaltungen der Schulpädagogik und der Psychologie auf das Blockpraktikum in PraxisLab vor.
3. ProfiWerk Fächer: Durch forschendes Lernen entwickele ich in den Seminaren gemeinsam mit Mitstudierenden mein Fachverständnis exemplarisch an fachlichen und methodischen Leitideen in meinen Unterrichtsfächern.
4. PraxisLab Fächer und EGL: Das, was ich bisher gelernt habe, kann ich nun in einem achtwöchigen Blockpraktikum an einer Schule aktiv umsetzen. In fachdidaktischen Begleitveranstaltungen diskutiere ich meine schulpraktischen Erfahrungen aus verschiedenen Perspektiven. Ich reflektiere fachliche Lehr- und Lernprozesse im Schulunterricht und meine Rolle als Vermittler/in von Sach- und Fachinhalten.
Professionsbezogene Beratung: Ich reflektiere meine überfachlichen Kompetenzen anhand der Erfahrungen im Praktikum in einem individuellen Beratungsangebot.
Grafik: Cathleen Gettkandt
Modulplan: Mein Fahrplan durch die Semester

Die Module der MPM

Die Ziele und Inhalte der einzelnen Marburger Praxismodule (MPM) werden hier kurz erläutert. Die unmittelbare Schulpraxis ist Teil der Module PraxisStart (= Grundpraktikum) und PraxisLab (= Praxissemester) die schulpädagogische, psychologische und fachdidaktische Vorbereitung und Begleitung erfolgt in den Modulen ProfiPraxis (EWL P1), ProfiWerk Fach I und ProfiWerk Fach II. Die Module werden begleitet von der professionsbezogenen Beratung.

PraxisStart = Grundpraktikum

Etappe 1: PraxisStart; Schulgebäude.
Grafik: Cathleen Gettkandt

Bereits erworbene Grundlagen werden auf der Basis eigener schul- und unterrichtsbezogener Beobachtungen methodengeleitet bearbeitet und eingeordnet sowie zu Fragen und Problemen für das weitere Studium zugespitzt. Die erziehungswissenschaftliche Konzeption des Moduls ermöglicht es den Studierenden, fachspezifische Vermittlungsprozesse sowie die damit verbundenen Rollenanforderungen an die Akteur/innen theorie- und beobachtungsbasiert zu reflektieren. Das Berufsfeld Schule soll als zentralen Ort der späteren beruflichen Tätigkeit verstanden werden, wobei Schule und Unterricht im Sinne des ‚forschenden Lernens‘ erkundet und die Rolle sowie Kernaufgabe der Lehrperson im Kontext des Berufsfeldes reflektiert werden. 

Das Modul PraxisStart (= Grundpraktikum) besteht aus einem semesterbegleitenden Vorbereitungsseminar und einem zweiwöchigen Beobachtungspraktikum mit einem Umfang von 50 Stunden.

ProfiPraxis (EWL P1)

Etappe 2: ProfiPraxis; drei Studierende arbeiten an einem Tisch zusammen.
Grafik: Cathleen Gettkandt

Die bereits erworbenen Grundlagen aus den vorangegangenen Modulen (insbesondere PraxisStart) werden auf Basis der eigenen Beobachtungen von Schule und Unterricht reflektiert sowie zu Fragen und Problemen für das weitere Studium zugespitzt. Darüber hinaus reflektieren die Studierenden in Kooperation mit dem Arbeitsbereich für Beratung am Zentrum für Lehrkräftebildung ihren bisherigen Professionalisierungsverlauf im überfachlichen Bereich und werden in das Thema Kompetenzentwicklung und Beratung eingeführt. Die Gesamtkonzeption der MPM ermöglicht den Studierenden fachübergreifend die Planung und Inszenierung fachspezifischer Vermittlungsprozesse sowie die damit verbundenen Rollenanforderungen an die Akteur/innen theorie- und beobachtungsbasiert zu reflektieren.

Das Modul ProfiPraxis besteht aus einem Seminar in der Schulpädagogik und einer Vorlesung mit Tutorium in der pädagogischen Psychologie.

ProfiWerk Fach I und ProfiWerk Fach II (sowie ggf. ProfiWerk Erweiterungsfach)

3. Etappe: ProfiWerk; fünf Studierende erarbeiten gemeinsam fachliche Inhalte.
Grafik: Cathleen Gettkandt

Durch forschendes Lernen wird anhand ausgewählter fachlicher und methodischer Leitideen ein exemplarisches Fachverständnis entwickelt. Dieses Fachverständnis wird fachdidaktisch analysiert und damit in die Perspektive des schulischen Vermittlungsprozesses überführt. Der Arbeitsprozess und dessen reflexive Analyse bauen auf den bereits erworbenen fachlichen und methodischen Kompetenzen der Studierenden auf und befördern einen individuellen Professionalisierungsprozess.

Die Inhalte der Module ProfiWerk Fach I und ProfiWerk Fach II (sowie ggf. ProfWerk Erweiterungsfach) können den Modulbeschreibungen in der Studien- und Prüfungsordnung entnommen werden. 

PraxisLab (Fach I, Fach II und EGL sowie ggf. Erweiterungsfach) = Praxissemester

Etappe 4: PraxisLab; Studentin ist in der Schule und zeigt etwas an der Tafel, auf der 'Blockpraktikum' steht.
Grafik: Cathleen Gettkandt

Die Schulpraxisphase soll inhaltlich in einem begleitenden Seminar zum professionellen Umgang mit fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und schulpädagogischen Perspektiven diskutiert, kriteriengeleitet analysiert und reflektiert werden. Dies beinhaltet auch die Übung im Umgang mit den Erwartungen an die Berufsrolle über eine Reflexion der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Die bereits erworbenen Grundlagen aus den MPM werden auf der Basis eigener schulpraktischer Beobachtungen, Erfahrungen und Theoriebezüge bearbeitet und reflektiert sowie zu Fragen und Problemen für das weitere fachwissenschaftliche Studium zugespitzt. Der Fokus liegt dabei auf der Frage der Perspektivität fachlicher Vermittlungsprozesse in Schule und Universität sowie auf deren unterschiedlichen kommunikativen, organisationalen und institutionellen Bedingtheiten. Während des Schulpraktikums erfolgt ein tiefes Eintauchen in das Schulleben sowie der Besuch von Unterrichtsstunden und außerunterrichtlichen Veranstaltungen

PraxisLab (= Praxissemester) ist in den beiden Studienfächer und EGL als gemeinsamer Block zu durchlaufen (ein eventuelles PraxisLab Erweiterungsfach kann gemeinsam oder getrennt hiervon absolviert werden). Die Module bestehen aus einem achtwöchigen Blockpraktikum mit einem Umfang von 150 Stunden (50 Stunden pro Fach), zwei Begleitverstanstaltungen (in den beiden Studienfächern), einem Nachbereitungstag (in EGL) sowie einer fächerübergreifenden Abschlussveranstaltung. 

Logos des Projekts ProPraxis und dem  Bundesministerium für Bildung und Forschung. Darunter der Schriftzug: Das Projekt ProPraxis wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

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