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Heterogenität als didaktische Chance im Chemieunterricht

Veranstaltungsdaten

18. Februar 2020 14:00 – 18. Februar 2020 18:00
Termin herunterladen (.ics)

Philipps-Universität Marburg, Hans-Meerwein-Str. 4, 35043 Marburg, Labor 02/4620

Zu einem Standardthema der gymnasialen Lehrerbildung und auch der gymnasialen Oberstufe, den nucleophilen Substitutionsreaktionen an gesättigten C-Atomen, werden neuartige Lerngelegenheiten in Experiment und Theorie vorgestellt und mit den TN praktisch durchgeführt. Die Lerngelegenheiten wurden nach dem kognitionspsychologisch vielversprechenden Konzept der "Contrasting Cases" entwickelt (s. DOI 10.1021/acs.jchemed.7b00672): Zwei oder mehr Reaktionen, die bis auf einen in allen Parametern identisch sind, werden anhand einfacher analytischer Methoden miteinander verglichen. Die experimentellen Ergebnisse erlauben es Lernenden, ein neues Konzept zu erlernen oder anzuwenden. - Parallel dazu werden von uns neu entwickelte und mittels 3D-Druck erzeugte 3D-Prozessmodelle zu diesen Experimenten vorgestellt, die es Lernenden erleichtern sollen, angemessene "Mental Models" zu den Reaktionen zu erzeugen. Zielsetzung ist, dass Lernende chemische Reaktionen nicht als Abfolge statischer Repräsentationen, sondern als 3D-Prozess wahrzunehmen. Da die Modelle derzeit schon von Blinden und Sehbehinderten genutzt werden, ist dieser Ansatz für inklusive Lernsettings geeignet.

Informationen zur Veranstaltung:

Die Veranstaltung ist bei der Hessischen Lehrkräfteakademie unter folgender Nummer 01998202 akkreditiert und wird in Form einer Bescheinigung dokumentiert. Auf den Seiten der Hessischen Lehrkräfteakademie finden Sie detaillierte Informationen zum Ablauf des Workshops.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Bitte melden Sie sich unter der Kontaktadresse zur Veranstaltung an.

Referierende

Prof. Dr. M. Schween, Dr. Beate Drechsler, Niklas Pröhm, Philipp Lindenstruth

Veranstalter

Zentrum für Lehrerbildung

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