08.03.2022 Solidarität mit der Ukraine

Das Vorgeschichtliche Seminar der Philipps-Universität zeigt seine Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften und ihrem Land durch ein Banner an der Aussenseite des Jubiläumsbaus an der Wolffstraße.

Foto: Andreas Müller-Karpe

Angebote zur Aufnahme von Wissenschafterinnen und Wissenschaftlern in Marburg wurden bislang nicht wahrgenommen, sondern eine bewusste Entscheidung für ein Verbleiben in Kiew getroffen. Zwar sei man „very, nervously, scary and anxious“, jedoch: „I guess we are all optimistic. . . . we hope for the best“ (so in einer Mail einer Kollegin am 7.3.).

Die Geschichte des Vorgeschichtlichen Seminars ist in besonderer Weise mit der Ukraine verbunden. Friedrich Holste, der Amtsnachfolger des Seminargründers Gero von Merhart (der selbst 1914 in russische Kriegsgefangenschaft geriet) wurde im Zuge des deutschen Überfalls auf die UdSSR 1942 bei Charkiv getötet – nur sieben Tage nachdem er den Ruf auf den Lehrstuhl erhalten hatte.

Wir denken daher nun gerade auch an die Universitätsstadt Charkiv, die derzeit stark unter Zerstörungen leidet und wo erneut zahlreiche Bewohner, Verteidiger und Aggressoren getötet werden.

Andreas Müller-Karpe

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