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M.A. Prähistorische Archäologie (auslaufend)

Aufbauend auf den Bachelor-Studiengang Archäologische Wissenschaften kann am Vorgeschichtlichen Seminar der Master of Arts "Prähistorische Archäologie" studiert werden. 

  •  Studienberatung

    Es wird empfohlen, vor Beginn des Studiums die Möglichkeit zur persönlichen Studienberatung im Vorgeschichtlichen Seminar (Tel. 06421/282 2348) wahrzunehmen.

  • Voraussetzungen

    Zur Aufnahme des Masterstudiengangs "Prähistorische Archäologie" wird ein mindestens mit "befriedigend" (Note 3) bewerteter Abschluss des B.A.-Studiengangs "Archäologische Wissenschaften" bzw. eines vergleichbaren Abschlusses an einer anderen in- oder ausländischen Hochschule benötigt.

    Neusprachliche Kompetenzen in Englisch (Stufe B1 des „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen“) und mindestens einer weiteren Fremdsprache im Umfang von mindestens einem Schuljahr werden vorausgesetzt. Liegen die geforderten Sprachkenntnisse nicht vor, erfolgt die Einschreibung unter der Auflage, dass ihr Nachweis bis zur Rückmeldung ins 3. Fachsemester erfolgt.

  • Regelstudienzeit

    Die Regelstudienzeit beträgt vier Semester.

  • Gegenstand

    Ziel des M.A.-Studiengangs „Prähistorische Archäologie“ ist der Erwerb von vertieften Kenntnissen in verschiedenen Bereichen der prähistorischen Archäologie sowie von wissenschaftlichen Methoden und fachspezifischen Arbeitsweisen. Im Rahmen dieses Studiengangs werden – primär anhand materieller Relikte – die frühen Abschnitte der Menschheitsgeschichte studiert. Arbeitsfeld der prähistorischen Archäologie sind Epochen und Räume – in der Regel – ohne schriftliche Überlieferung; es reicht in Mitteleuropa vom ersten Auftreten des Menschen während der Eiszeit bis zum Beginn der römischen Okkupation im letzten Jahrhundert vor Christus.

    Das Studium qualifiziert zu:
    - Selbstständigem Erschließen archäologischer Quellen (insbesondere durch Ausgrabungen);
    - Wissenschaftlichem Arbeiten auf dem Gebiet der prähistorischen Archäologie;
    - Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen innerhalb des Faches und in der Öffentlichkeit (z. B. Museums- und Ausstellungswesen,   Publizistik, Journalistik sowie sonstigen Medien).

  • Ziele

    Der M.A.-Studiengang „Prähistorische Archäologie“ baut als konsekutiver, stärker forschungsorientierter und berufsqualifizierender Studiengang auf dem B.A.-Studiengang Archäologische Wissenschaften der Philipps-Universität Marburg oder einem vergleichbaren Studiengang einer anderen Universität auf. Er ist ausgerichtet auf die Berufsperspektiven eines sich wandelnden Arbeitsmarktes, er ermöglicht die Berufslaufbahn in Forschungsinstituten, Museen, Universitäten und in der Denkmalpflege und erschließt außerdem neue Berufsfelder (Journalistik, Touristik, Kulturverwaltung und -management, Verlagswesen, privatwirtschaftliche Archäologie usw.).

    Zum Abschluss des M.A.-Studiengangs wird der akademische Titel „Master of Arts“ in den Geistes- und Sozialwissenschaften verliehen, mit dem die Hochschule verlassen und das Berufsleben begonnen werden kann. Der Masterabschluss bildet die Voraussetzung zur Aufnahme der Promotionsphase bzw. eines fachbezogenen Promotionsstudienganges.

  • Gliederung und Aufbau

    Gliederung, Aufbau
    Die Regelstudienzeit des Masterstudiengangs „Prähistorische Archäologie“ beträgt einschließlich der Prüfungszeiten vier Semester. Die Gesamtzahl der zu erwerbenden Leistungspunkte (ECTS) beträgt 120 (davon Importmodule aus Beifächern: 30 LP).


    Der Masterstudiengang " Prähistorische Archäologie " ist modularisiert. Es sind einschließlich der M.A. Arbeit insgesamt sechs Module zu absolvieren, von denen die Module 3 bis 5 thematisch bzw. schwerpunktartig ausgerichtete Ausbildungseinheiten sind:

    1. Pflichtmodul
    Hier wird das in einem archäologischen Bachelorstudiengang erworbene Grundlagenwissen vertieft. Dabei wird vor allem der Quellenerschließung und Methodenanwendung hinsichtlich des stärker forschungsorientierten Studiums Rechnung getragen.

    2. Exkursion und Praktikum
    Das Modul 'Exkursion und berufsbezogenes Praktikum' ist eine Ausbildungseinheit mit ausgesprochener Praxisrelevanz. Es ist ein Grabungspraktikum von 4 Wochen zu absolvieren, ferner ist die Teilnahme an einer wenigstens 10tägigen Fachexkursion verbindlich.

    3-5. Schwerpunkt I - III
    Hier können die Studierenden zwei Module ihrer Wahl absolvieren.
    Es werden folgende Module angeboten:

    3. Schwerpunkt I Prähistorische Wirtschafts- und Sozialstrukturen
    4. Schwerpunkt II, Prähistorisches Siedlungswesen
    5. Schwerpunkt III, Kult und Religion in prähistorischer Zeit

    6. Optionalmodul
    Die Lehrveranstaltungen dieses Moduls können zur Kompetenzerweiterung frei gewählt werden, z. B. Sprachen

    7. M.A. Arbeit

    Alle Module setzen sich aus mindestens zwei Lehrveranstaltungen zusammen, die thematisch oder methodisch aufeinander abgestimmt sind und in der Regel innerhalb eines Semesters absolviert werden sollen. Ausnahme ist das Modul 2, 'Exkursion und berufsbezogenes Praktikum'. Ein Modul wird mit 12 ECTS-Punkten bewertet. Wird in einem Hauptseminar eine Hausarbeit geschrieben, so werden für das Modul 15 ECTS-Punkte vergeben.

  • Abschluss

    Mit den im Studium erworbenen Leistungsnachweisen ist zur Anmeldung der Masterarbeit ein Transcript of Records sowie eine Ethikerklärung (Erläuterungen zur Erklärung) im Prüfungsamt einzureichen. Der Abschluss des M.A.-Studienganges bildet das Verfassen einer Masterarbeit (24 ECTS-Punkte), die einen Umfang von ca. 80 Textseiten und gegenüber einer Bachelorarbeit ein deutlich höheres wissenschaftliches Niveau haben sollte.

    Mit der Master-Arbeit müssen eine Plagiatserklärung und Erklärung zur Auffindbarkeit der Arbeit im OPAC abgegeben werden. Die Erklärungen müssen ausgefüllt und eigenhändig unterschrieben sein und sind als letzte Seiten in die Masterarbeit einzubinden.

    In den Masterstudiengang "Prähistorische Archäologie" werden außer den genannten Modulen weitere aus einem Begleitfach einbezogen. Auf dieses Begleitfach entfallen 30 von 120 ECTS-Punkten. Die Auswahl der relevanten Module und Lehrveranstaltungen ist in Absprache mit den möglichen Fachgebieten geregelt.