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"nachhaltig chancengleich!" Projektförderung
Mit der Projektförderung "nachhaltig chancengleich!" unterstützen wir Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsprojekte in Fachbereichen, fachbereichsfreien Einrichtungen oder Zentren. Über die Förderung entscheidet die zentrale Gleichstellungskommission der Philipps-Universität.
In der dritten Runde von 2025 bis 2027 werden folgende Projekte gefördert:
- Psychologie: RISEher – Reach. Inspire. Support. Empower. Her. Aufbau eines Mentoring-Programms für Studentinnen* und Wissenschaftlerinnen*
- Evangelische Theologie: Ermöglichung von Kongress- und Vortragsreisen für Wissenschaftlerinnen mit Familienverantwortung
- Mathematik und Informatik: Motivation von Studentinnen* zur Promotion
- Pharmazie: Frauen* in Heilkunde und Naturwissenschaften. Entwicklung einer Dauerausstellung mit Wissenschaftlerinnen*-Portraits
Gefördert werden generell Vorhaben in den folgenden Bereichen:
- a) Personal- und Organisationsentwicklung, z.B. durch Maßnahmen zum Abbau und zur Vermeidung struktureller Diskriminierung,
- b) Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familienverantwortung, z.B. durch Maßnahmen zur Entlastung von Wissenschaftlerinnen* bei überproportionaler Gremienarbeit oder die Etablierung von Formaten, die Karrierewege von Personen mit Kindern und/oder Pflegeverantwortung in der Wissenschaft aufzeigen,
- c) Dauerhafte Erhöhung des Frauen*anteils auf Qualifikationsstufen, wo diese unterrepräsentiert sind, z.B. durch Maßnahmen zur Gewinnung von Studentinnen* oder zur aktiven Rekrutierung von Wissenschaftlerinnen*,
- d) Erhöhung der Sichtbarkeit von Frauen*, z.B. durch Präsentation der Leistungen und Vielfalt aktueller und ehemaliger Studentinnen* und Wissenschaftlerinnen*.
Die nächste Förderrunde wird voraussichtlich 2027/2028 ausgeschrieben.
Bisher geförderte Projekte
Am Fachbereich Rechtswissenschaften wurden 2023-2024 ein Prüfungscoaching für Studentinnen* und eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema ‚Gender-Noten-Gap im Pflichtfachexamen‘ durchgeführt. Impulse für die zukünftige Gleichstellungsarbeit wurden gesetzt.
Am Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften wurden 2023-2024 die Ausstellung "Lebenswege früher Archäologinnen – Marburg Edition" und eine öffentliche Podiumsdiskussion durchgeführt. Die Wanderausstellung wird mit den Marburger Inhalten weitergeführt.
Am Fachbereich Geographie wurde 2023-2024 die Entwicklung nachhaltig genderrelevanter Handlungsmöglichkeiten gefördert.
Am Fachbereich Medizin wurde 2023-2024 ein Mentoringprogramm für Frauen* und Familienverantwortliche aufgebaut und als Else-von-Behring-Mentoringprogramm verstetigt.
Am Fachbereich Rechtswissenschaften wurde 2021-2022 ein Mentoring-Programm für Studentinnen* und Wissenschaftlerinnen* in der
frühen Karrierephase aufgebaut und als Alix-Westerkamp-Mentoring verstetigt.
Am Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften wurde 2021-2022 eine semesterbegleitende Workshopreihe zu implicit/unconscious bias in der Hochschullehre durchgeführt. Ein Konzept für diskriminierungssensible Lehre wurde etabliert.
Am Fachbereich Biologie wurde 2021-2022 ein Programm zur Entlastung von Wissenschaftlerinnen* bei der Rückkehr aus der Elternzeit durchgeführt. Der Fokus auf Personen mit Kleinkindern bleibt bestehen.
Am Fachbereich Medizin wurde 2021-2022 ein Projekt zur gendersensiblen Lehre durchgeführt. Das Update von Lehrmaterialien dient als Vorbild für andere Fachgebiete.
Mehr Inspirationen gesucht?
In der INKA-Toolbox des GESIS (ehemals Instrumentenkasten der DFG) können Sie erfolgreiche Gleichstellungsmaßnahmen recherchieren.
Das Metavorhaben Innovative Frauen im Fokus inspiriert in Sachen Sichtbarkeit von Frauen in Forschung, Wissenschaft und Innovation.
"Nachhaltig chancengleich!" wird aus unseren erfolgreich eingeworbenen Drittmitteln des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder finanziert.
Mit dem Sternchen/Asterisk hinter Frauen*, Studentinnen*, Wisssenschaftlerinnen* usw. meinen wir TIN*-Personen. Den Richtlinien des Professorinnenprogramms entsprechend werden diese ebenso wie Frauen von unserer Förderlinie addressiert. Mehr Infos zum Asterisk finden Sie unter Geschlechtergerechte Sprache bzw. mehr Infos zu einer vielfältigen Universität unter Geschlechtliche Vielfalt.